Archiv der Kategorie: Bentobox

Aprikosen-Bananen-Brotaufstrich

Passend zum Klassiker-Püppi-Vesperbrot, kommt hier noch der passende Aufstrich (abgewandelt aus dem GU-Kochbuch „Schnelles für Mutter und Kind“):

Zutaten:

  • 70 g gemahlene Mandeln
  • 30 g Kokosflocken
  • 1 große Banane (oder 3 Minibananen)
  • 100 g getrocknete Aprikosen
  • 3 EL Butter
  • Honig und Zitronensaft zum Verfeinern (für Babys den Honig weglassen)
  • evtl. eine Prise Zimt

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Zubereitung:

  • Butter in einem Topf braun werden lassen
  • gemahlene Mandeln dazu, etwas anrösten lassen, bis es lecker riecht und vom Herd nehmen
  • Banane zermatschen, Aprikosen würfeln
  • beides in den Topf und verrühren
  • mit dem Pürierstab cremig pürieren
  • abschmecken mit Honig, Zitronensaft und evtl. Zimt
  • in eine Dose füllen und im Kühlschrank aufbewahren

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Ist eine superleckere Alternative zu Schokocreme, Honig oder Marmelade und lässt sich auch super aufs Schul-/Kindergartenbrot schmieren, da es relativ fest ist und nicht so schnell rausmatscht. Wir schmieren das auch gern auf Wraps und als Röllchen gedreht wandert es dann als leckerer Snack in die Bentobox.

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Schwierigkeitsgrad: 1

Zeit: ca. 15 Min

geeignet für: Babys ab Fingerfoodalter (dann den Honig bitte weglassen)

Onigiri – Reisbällchen

Hallo von der Asiafront aus Singapur!

Mein Hummelkind wird mehr und mehr asiatisch, zumindest liebt sie asiatisches Essen – und ich meine jetzt nicht Bratnudeln, wie einem das die deutschen Imbissstände weiß machen wollen 😉 Nein, sie mag säuerlich-salzig-leicht-scharf und sie liebt Reis. Irgendwann brachte meine Perle Onigiri/Reisbällchen mit und die Hummel erbettelte sich mehr und mehr davon. Ich beschloss also dass das ja jetzt nicht so schwer sein kann, befragte eine japanische Bekannte vom Spielplatz und ging in den japanischen Minimarkt, um Zutaten zu kaufen.

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Zutaten:

  • Kurzkornreis/Sushireis (es geht auch roter Reis oder Jasminreis)
  • Nori-Blätter (roasted Seaweed)
  • Furikake (Reisgewürz)
  • hellen und dunklen Sesam
  • Sushi-Vinegar-Powder oder Reisessig
  • Füllung nach Wunsch (wir mögen gern Gemüse und Lachs)
  • Sojasauce oder Sojadressing

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Die Zutaten bekommt ihr sicher im Asialaden oder auch in besser sortierten Supermärkten. Zur Not kauft bei Reishunger.de.

Die „Werkzeuge“:

  • ich nutze den Tupper Reiskocher für die Mikrowelle für schnelles, unkompliziertes und aufsichtsloses Zubereiten, es geht aber natürlich auch ein ganz normaler Topf mit Wasser
  • Rice Moulds, Onigiri Moulds oder schlicht und einfach Cling Wrap/Küchenfolie

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Zubereitung:

Etwas tricky, aber es lohnt sich!

  • Kocht eure Füllung! Wir mögen gern Gemüse mit Lachs, alles kleingeschnitten und dampfgegart. Traditionell wird da wohl viel mit Thunfisch aus der Dose gemacht, aber das ist nicht so mein Fall. Experimentiert ein bisschen, es darf nicht zu feucht sein, am besten ebenfalls etwas klebrig, ansonsten ist alles erlaubt, kuckt ja kein Japaner zu 😉
  • Kocht den Reis nach Anleitung, er muss am Ende gut durch, nicht matschig und klebrig sein, wenn er heiß aus dem Reiskocher/Topf kommt, dann wendet ihn ein paar Mal mit dem Löffel und gebt etwas Sushi Powder drüber oder ein paar Spritzer Reisessig. Das macht den Reis etwas säuerlich. Für Kinder vielleicht erstmal weniger säuerlich probieren, die Hummel mags. Zum Schluss noch etwas Sesam und Furikake reinstreuen und umrühren.
  • Dann kommen die Förmchen ins Spiel. Wenn ihr keine Formen habt, nehmt einfache Küchenfolie.
  • Klatscht ca. 2-3 Esslöffel noch heißen Reis auf die Küchenfolie, macht eine kleine Mulde, verteilt 1-2 Teelöffel Füllung darauf und macht noch einen kleinen Bups Reis obendrauf. Dann nehmt die Folie in eure flache Hand, schließt die Folienenden oben, wie als wölltet ihr ein Geschenk einpacken, verdreht sie etwas, dass keine Luft mehr drin ist und pappt das Reisbällchen in die gewünschte Form zusammen. Falls ihr Plastikmoulds benutzt, dann feuchtet die evtl. vorher an – wenn es Onigirimoulds sind, dann braucht ihr das nicht tun, denn die sind etwas strukturiert, so dass sich das Reisbällchen auch so daraus löst. Auch bei Silikonformen brauchts kein Wasser.
  • Das Formen ist am Anfang etwas schwierig, aber schon das zweite Reisbällchen wird gelingen, wenn ihr jetzt nicht 2 linke Hände mit 10 linken Daumen dran habt. Ansonsten schaut Euch mal dieses Video an. (Ich hatte sehr viel Spaß bei der Videorecherche :D)

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Genießen:

  • Ihr könnt das Onigiri kurz vorm Verzehr mit Nori einwickeln, mit einem ganz normalen Bastel-Puncher Formen ausstechen und draufkleben oder einfach ohne Nori direkt aus der Folie heraus essen. (dann hält es allerdings nicht so gut.)
  • Das Dippen in Sojasauce empfiehlt die Hummel unbedingt, die ist nämlich ein kleiner Sojasaucensuchti 😉
  • Macht gleich ein paar mehr, dann könnt ihr sie im Kühlschrank lagern und mit zur Arbeit nehmen oder den Kindern in die Bentobox packen, denn auch unterwegs schmecken die Onigiri super. Nur packt das Nori extra, sonst wirds matschig.

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Schwierigkeitsgrad: 3
Dauer: ca. 50 Minuten, je nachdem wie viel ihr macht und wie viele linke Hände ihr habt 😉
essbar ab: ca. 9 Monate – ihr müsst es dem Baby dann eben hinhalten zum essen. Tipp: lieber ein großes Handtuch unter den Stuhl und dieses hinterher ausschütteln, als über den Reis überall ärgern.

Individualisierbar höchsten Grades! Es geht auch mit Hackfleisch, sauren Gurken, Mango, nem Klecks Senf, Pflaumenmus oder whatever. Hauptsache alles ist schön kleingematscht/zerhackt und ihr habt Lust aufs Experimentieren!

Guten Reishunger und liebe Grüße aus Singelpu äh Singapur!

Eure FrauBHK

Reishäppchen

Warmes Essen wird doch eh überbewertet oder? Vorallem Freitags… (-jetzt winkt mal alle brav meinem leeren Kühlschrank zu-) Und deswegen lieben wir Reishäppchen. Die schmecken nämlich warm und auch kalt! 😉
Die meisten Sachen hat man eh Zuhause (oder fragt beim Nachbarn) und fix sind sie gemacht, die Häppchen.

Man braucht (für etwa 35-40 Häppchen)

2 Tassen Reis (oder 2 Beutel Uncle Bens Reis)
1 Ei
1 Tasse Mehl
1 Zwiebel
Kräuter wie ihr wollt
etwas Käse (ich habe heute: 2 Scheiben Maasdammer, 1/2 Stückchen Feta)
1 TL Backpulver
1/2 Tasse Milch
Salz und Pfeffer wie ihr mögt
Öl zum braten

und los geht’s:

Reis kochen und kalt werden lassen. Währenddessen schneidet man die Zwiebel fein, die Kräuter und den Käse klein. Sobald der Reis kalt ist (und er muss wirklich kalt sein, sonst macht ihr unfreiwillig Rührei, wenn ihr das Ei dazugebt…) die Tasse Mehl und den Backpulver hinzufügen und gut vermengen, so dass praktischer „jeder Reis bemehlt“ aussieht. Dann gebt ihr das Ei, den Käse, die Kräuter und Zwiebel dazu und vermengt nochmal alles. Anschließend die 1/2 Tasse Milch hinzugeben und alles gut vermengen. Es bleibt etwas matschig, aber so soll es auch.
Viel Öl in die Bratpfanne geben (meine Mutti benutzt dafür einen Topf, also geht beides), also soviel wie fürn Wienerschnitzel ungefähr und dann mit 2 Esslöffeln einzelne Bällchen formen. Ihr nehmt dann einfach einen Esslöffel voll von der Masse und drückt mit dem 2. Esslöffel (also der obere liegt andersrum) drauf, damit man kleine Bällchen/Häppchen daraus formt. Dann vom Löffel in die heiße Pfanne mit Öl gleiten lassen und goldbraun braten.

Uuuund Fättisch! (oder fettig?! aber Freitags darf man alles!! 🙂 )

Ihr könnt die Häppchen auch gut aufpeppen mit z.B. Schinkenwürfelchen, vers. Käsesorten, vers. Kräuter. Schmeckt dann jedes Mal ein bißchen anders und trotzdem jedes Mal gut! 🙂

Schwierigkeitsgrad: 1,5 – also eigentlich einfach, aber etwas aufwendig
Dauer: Reis kochen und kalt werden lassen dauert gut 1 Std (kann man gut am Vortag machen) aber danach gehts fix, also 15-20 Min

Gemüserollen

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Auf Gemüserollen fahren die Kinder total ab. Da merkt man gleich, wie wichtig „Verpackung“ oder „Marketing“ ist. Würde ich das Gemüse, was da eingewickelt ist, ihnen so hinstellen, würden sie mit großer Sicherheit nur die Nase rümpfen. Aber auf diese Gemüserollen stürzen sie sich mit großer Begeisterung. Neulich hatten wir noch einen Chinakohl aus der Gemüsekiste, mit dem ich nichts anzufangen wusste. Da fielen mir die Rollen ein. Und es ist so einfach!

Man braucht dazu Reispapier. Das gibt’s zB im Asialaden. Ich hab’s aus unserem Edeka. Das weicht man nach Packungsangabe einige Minuten in Wasser ein und dann kann’s losgehen. Das Wickeln erfordert etwas Übung. Man muss sehr aufpassen, wieviel man hineinfüllt. Aber nach einer Weile hat man den Dreh gut raus.

Hier ein paar Ideen zum befüllen, die Möglichkeiten sind jedoch endlos:

  • Chinakohl in feinen Streifen
  • Gurke
  • Karotte
  • Avocado (zermust)
  • Tomate (gewürfelt)
  • bei mir noch Koriander (der Rest der Familie mag den nicht)

Dann kann man die Röllchen in Sojasauce dippen oder pur geniessen. Nicht ganz roh, aber doch schon sehr 🙂

Partybrötchen

You gotta fight for your right to paaaartybrööötchen!

Ihr braucht Fingerfood oder seid eingeladen oder wollt etwas kleines für einen Picknick? Dann fix Partybrötchen machen: geht schnell, macht satt und glücklich 🙂

Man braucht für etwa 35-40 Brötchen: (wenn ihr nicht soviele Brötchen wollt, dann nehmt ihr einfach die Hälfte der Zutatenmenge)

500g Quark

600g Mehl

2 EL Öl

16 EL Milch

2 Pck. Backpulver

1 TL Salz

2 EL Zucker

200g geriebenen Käse (zB. Emmentaler, Mozzarella, Gouda…)

200g Speckwürfel

100g Röstzwiebel

Und dann geht das ganz schnell. Backofen auf 160°C vorheizen, alle Zutaten bis zu den 2 EL Zucker miteinander vermengen. (Es ist ein bißchen klebrig, aber das ist richtig so, wenns brösselig ist, dann noch einen EL Milch hinzufügen.) Anschließend dann den Käse, die Speckwürfeln und die Röstzwiebeln zum Teig hinzugeben und alles miteinander vermischen.

Und dann heißt es: kleine Brötchen formen,

aufs Backblech (mit Backpapier natürlich) drauf und für 30Min ab in den Ofen!

Die Menge reicht bei uns für 2 Backbleche, ich wechsele nach 15 Min dann das untere mit dem oberen, damit die gleich schön braun werden 🙂

Am besten schmecken sie warm, aber auch kalt bleiben sie nicht lange liegen! Guten Appetit!

Schwierigkeitsgrad: 1 – easypeasy
Dauer: etwa 15min + Backzeit
(Vegetarier können die Speckwürfel weglassen, Stillmamas die Röstzwiebeln…wobei ich sie trotzdem mit Röstzwiebeln esse  🙂

Herzhafte Quinoa-Muffins

Inspiriert durch dieses Rezept dachte ich: Das MUSST Du einfach probieren!

Ich liebe herzhaftes Gebäck, ich liebe es, Neues auszuprobieren und meine Kinder lieben Muffins. Passt!

Ich hatte nicht alle Zutaten im Haus, deshalb habe ich das Rezept ein wenig abgeändert. Hier ist meine Version:

1 Tasse Quinoa
4 Möhren
1/2 Zucchini
1 Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
Roggenmehl
2 Eier
etwas geriebener Käse
Petersilie
Salz
Pfeffer

Das zuvor gut gewaschene Quinao in einen Topf geben und ohne Öl unter ständigem Rühren heiß werden lassen. Zwei Tassen kaltes Salzwasser dazugeben, aufkochen lassen und dann bei schwacher Hitze solange kochen lassen, bis kein Wasser mehr zu sehen ist. Das Quinoa sollte jetzt schon weich genug zum essen sein.

Die Kräuter und das Gemüse fein hacken und dazugeben, außerdem die Eier, den Käse, zwei Esslöffel Roggenmehl und gut Salz und Pfeffer. Alles zu einer Masse verrühren und in kleinen Muffinformen bei 180° im Ofen backen.

Je nach Größe der Muffins kann das dauern – bei voll gefüllten Muffinformen ungefähr eine Stunde.

Ich habe die Muffins nach einer halben Stunde in den Formen einmal gewendet, damit sie von beiden Seiten schön knusprig werden.

Dazu gibt es einen leckeren Dip:

100g Magerquark
100g Naturjoghurt
Petersilie
Schnittlauch
Zitronensaft
Salz
Pfeffer

Kräuter hacken und alle Zutaten miteinander vermischen.

Guten Appetit!

Vesperbrot oder Muffins à la Püppi

Das Most-Wanted-Rezept überhaupt, weil: super schnell zusammen gerührt aus Zutaten, die man sowieso fast immer im Haus hat, gesund, perfekt zum Mitnehmen für die Frühstückspause, als Kuchenersatz, als Vesperbrot oder für die Bentobox, süß oder neutral, für Kinder und für Erwachsene und nach persönlichem Geschmack individualisierbar und verdammt lecker… daaaaas berühmte Püppibrot!

Zutaten:

150 g Müsli (mit Trockenfrüchten oder ohne oder wie auch immer ihr das mögt)
ca. 320 ml Milch
1 Ei
200 g Mehl, 1 EL Backpulver, 1 Prise Salz
1 große Banane

Zubereitung:
Müsli mit Milch und Ei verrühren und ein paar Minuten aufquellen lassen
Mehl, Backpulver und Salz vermischen
die Banane klein würfeln
nach und nach alles miteinander verrühren, so dass ein gleichmäßiger, nicht zu flüssiger Teig entsteht (ihr braucht keinen Mixer, ein Löffel reicht)
in eine Kastenform (am besten eine aus Silikon, da klebt nix an) füllen und ab in den Backofen
bei 180 Grad ca. 50-60 Minuten backen
Heraus kommt ein super leckeres, saftiges und lockeres Brot für Frühstück oder Vesper. Man kann auch noch 1 oder 2 TL braunen Zucker hinzugeben, aber ich lass den einfach weg. Durch die Banane ist es süß genug. Wer mag, der experimentiert auch mit den Früchten: gewürfelter Apfel, Birne oder evtl. Kirschen aus dem Glas (vorher in Mehl wälzen, sonst sinken sie zu Boden) machen sich auch gut und wer Zimt mag, der mischt einen halben Teelöffel davon in den Teig. Oder Vanille? Oder Cranberrys? Oder Walnüsse? Oder oder oder.
Vesperbrot à la Püppi

Am besten gleich die doppelte Menge machen und zwei Backformen in den Ofen stellen. Die Backzeit verlängert sich  so gut wie gar nicht und man spart sozusagen Energie. Denn  noch warm verspeist sich das Brot quasi von selbst und wer dann noch ein zweites auf Lager hat ist die wahre Heldin!

Tipp: FrauMama hat das Püppibrot als Muffinversion mit nem EL Kakaopulver gebacken. Die Backzeit beträgt dann ca. 25 Minuten bei 180 Grad. Stell ich mir z. B. super vor, für einen Kindergeburtstag, wo es sowieso schon “zu viel” Süßkrams gibt.

Zeit: 10 Minuten Vorbereitungszeit, 50-60 Min backen (bzw. 25 Min bei Muffins)

geeignet für Kinder ab: 1 Jahr (Achtung bei Kernen, Nüssen etc. wegen Verschluckungsgefahr)

Schwierigkeit: Stufe 1 – wirklich sehr easy

Beste Grüße, FrauBHK