Der Möhrenstampf, oder auch „Wurzelgemüse“ wie es bei uns zu Hause früher so schön hieß, ist bei uns einer der Klassiker, der immer geht. Wenig Zutaten, ratz fatz zubereitet, äußerst günstig und dazu bietet er noch zahlreiche Variationsmöglichkeiten. Grundzutaten sind Möhren, Kartoffeln, Zwiebeln, Rinder- oder Gemüsebrühe und Speck. Dabei sind allerdings der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Wer möchte, der ergänzt oder ersetzt Kartoffeln durch Süßkartoffeln, nimmt statt oder zu den Möhren Pastinaken…Vegetarier lassen die Speckwürfel weg und kochen mit Gemüsebrühe und bei empfindlichen Stillkindern läßt Muttern einfach die Zwiebeln weg. UND: da wir selbst noch einen kleinen Essanfänger am Tisch haben: man zwackt einfach ein paar Möhren und Kartoffeln für den Breiesser ab und hat gleich noch für ihn mitgekocht. Zudem läßt sich das ganze klasse vorbereiten und prima einfrieren. Aber nun zum Rezept im Einzelnen
Die Mengenangaben beziehen sich hier auf zwei Erwachsene, zwei Kleinkinder und ein Baby mit erster Breierfahrung.
2 kg Kartoffeln
1 Kg Möhren
1 große Zwiebel (wer mag nimmt mehr oder weniger)
ca 0, 5 l Rinder oder Gemüsebrühe
nach Wunsch Speckwürfel
Petersielie
etwas Schmalz oder wahlweise Butter oder Pflanzenfett zum Andünsten.
Salz
Pfeffer
– Kartoffeln und Möhren schälen und in kleine Stücke schneiden, Zwiebel schälen und hacken.
– Fett (je nach Belieben Butter, Schmalz oder Pflanzenfett/Öl) im Topf zerlassen, Speckwürfel dazugeben, bis das Fett leicht ausgetreten ist, Zwiebeln dazugeben und ganz langssam bei geringer Hitze dünsten. Zum einen werden die Zwiebeln dann wunderbar süß, zum anderen sind sie für Stillkinder (aus rein subjektiven Erfahrungswerten) besser verträglich. Eines der Geschmacksgeheimnisse dieses Gerichtes sind allerdings die langsam gedünsteten Zwiebeln und man sollte nur im Notfall darauf verzichten. Achtet in jedem Fall auf eine nicht zu hohe Hitze, da sonst sowohl der Speck als auch die Zwiebeln sehr schnell verbrennen und nicht diesen wundebaren Geschmack entfalten.
– Anschließend die kleingeschnittenen Kartoffeln und Möhren zugeben und Umrühren, kurz andünsten und das ganze zu ca 1/3 mit Rinderbrühe auffüllen. Bei der hier angegenbene Menge reicht dabei ca 0,5 l Rinderbrühe.
– Zudgedeckt bei geringer Hitze ca 20 – 30 Min vor sich hinköcheln lassen. Die Zeitangabe variiert natürlich nach Menge.
– Anschließend das ganze mehr oder weniger grob zusammenstampfen und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Wer mag, der gibt noch ein Stückchen Butter dazu. Bei mäkeligen Gemüseverweigerern empfiehlt sich natürlich ein Mus, bei dem ja kein Wurzelgemüse mehr sichtbar ist. Frische gehackte Pertersilie macht das ganze zu ner wirklich leckeren Angelegenheit. Ehrliche Hausmannskost.
Dazu passen prima Frikadellen oder Bratwürstchen, aber auch Gemüsebratlinge machen sich gut dazu. Wer möchte kann auch Mettenden im Gemüse mitgaren.
Ich wünsche allseits guten Appetit !
Dauer: ca 30 Min
Schwierigkeitsgrad: 1
Geeignet: ab 1 Jahr / in Abwandlung auch für Essanfänger