Archiv der Kategorie: für Babys

Aprikosen-Bananen-Brotaufstrich

Passend zum Klassiker-Püppi-Vesperbrot, kommt hier noch der passende Aufstrich (abgewandelt aus dem GU-Kochbuch „Schnelles für Mutter und Kind“):

Zutaten:

  • 70 g gemahlene Mandeln
  • 30 g Kokosflocken
  • 1 große Banane (oder 3 Minibananen)
  • 100 g getrocknete Aprikosen
  • 3 EL Butter
  • Honig und Zitronensaft zum Verfeinern (für Babys den Honig weglassen)
  • evtl. eine Prise Zimt

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Zubereitung:

  • Butter in einem Topf braun werden lassen
  • gemahlene Mandeln dazu, etwas anrösten lassen, bis es lecker riecht und vom Herd nehmen
  • Banane zermatschen, Aprikosen würfeln
  • beides in den Topf und verrühren
  • mit dem Pürierstab cremig pürieren
  • abschmecken mit Honig, Zitronensaft und evtl. Zimt
  • in eine Dose füllen und im Kühlschrank aufbewahren

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Ist eine superleckere Alternative zu Schokocreme, Honig oder Marmelade und lässt sich auch super aufs Schul-/Kindergartenbrot schmieren, da es relativ fest ist und nicht so schnell rausmatscht. Wir schmieren das auch gern auf Wraps und als Röllchen gedreht wandert es dann als leckerer Snack in die Bentobox.

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Schwierigkeitsgrad: 1

Zeit: ca. 15 Min

geeignet für: Babys ab Fingerfoodalter (dann den Honig bitte weglassen)

Thai inspirierter Ananas-Reis

FrauBHK frisch ausm Urlaub, das muss was heißen! Wir waren in Thailand und haben uns dort den Bauch vollgeschlagen mit wahnsinnig leckerem Thaifood. Nun sind wir wieder daheim und haben noch so ein Fitzelchen Thaigeschmack auf der hinterletzten Geschmacksknospe. Heute wollte ich nun Pinapple Rice nachkochen. Allerdings mag ich es, wenn mehr Gemüse im Essen ist, dafür weniger Fett. Ich habe die  Thaivariante also etwas abgewandelt.

Zutaten für 4 Portionen:

  • 1 Becher Jasminreis
  • 3 große Karotten
  • eine Hand voll Erbsen (aus dem Frost)
  • eine Hand voll Mais (aus dem Frost)
  • 1/2 frische Ananas
  • 1 Banane
  • 2 Eier
  • 1 paar Rosinen
  • Sojasauce
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • brauner Zucker
  • Currypulver
  • Lemongrasspulver (echtes Lemongrass ist natürlich noch viel viel leckerer, hatte ich aber leider vergessen einzukaufen)

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Zubereitung:

  • Kocht den Reis nach Anleitung (ich habe ihn im Tupper-Reiskocher gekocht, also zu dem 1 Becher Reis noch 2 Becher Wasser dazu und 13 Minuten in der Mikrowelle kochen lassen)
  • Möhren schälen, schneiden und klein häckseln (hab schon wieder was von Tupper dazu, jaja, sagt nix.)
  • zusammen mit den gefrosteten Erbsen und Mais in eine Silikondampfgarschale geben und in der Mikrowelle 8 Minuten dampfgaren. (könnt ihr natürlich auch ganz normal kochen, ich mags lieber dampfgegart)
  • derweil die Ananas und Banane klein häckseln
  • das Ei im Wok mit ein bisschen Öl wie Rührei braten
  • danach den Reis hinzugeben, 200 ml Gemüsebrühe angießen, das Gemüse und die Früchte dazu schütten und die Rosinen hineingeben
  • alles verrühren und kurz gemeinsam erhitzen
  • würzen mit Sojasauce, braunem Zucker, Currypulver und Lemongrasspulver.

Fertig!

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Eigentlich kommen da noch geröstete Cashewnüsse mit rein, die ich seeehr mag, das Kindchen aber leider nicht. Und da wir hier bei Wünschdirwas sind kommt eben rein, was ihr schmeckt (ich kann mir ja noch welche hinterher drüber streuen).

Dem Honigkind hat´s geschmeckt!

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Oh und in Thailand wurde uns das in einer ausgehöhlten Ananas serviert und war mit Shrimps garniert. Dazu gab es Mango-Shake und nen fantastischen Sonnenuntergang am Meer. Nunja, there is always room for improvement 😉

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Schwierigkeitsgrad: 2 (also man muss schon mit Töpfen und Messern jonglieren können ;))
Dauer: ca. 30-40 Minuten 
essbar ab: ca. 12 Monaten (vorausgesetzt Eure Babys mögen Mischmasch, viele mögen ja lieber lieber einzelne Komponenten zum Auswählen.)

Guten Appetit und happy Fernweh!

Möhren-Hackfleisch-Risotto

Ich möchte Euch heute ein Gericht vorstellen, das sich sehr einfach zubereiten lässt und bei unserer gesamten Familie sehr beliebt ist. Aufgrund der Zutaten ist es schon für Babys ab dem 10. Monat geeignet.

Durch die Konsistenz eignet sich das Essen auch super für die ersten Selbst-Löffel-Versuche, weil’s nicht so leicht vom Löffel fällt 😉

Geeignet für: Kleinkinder und Babys ab dem 10. Monat
Gesamtzeit: ca. 35 Minuten
Schwierigkeit: leicht

Zutaten (für 4-5 Portionen):

  • 250 gr Hackfleisch (Rind)
  • 4 mittelgroße Möhren
  • 250 gr Milchreis
  • 500 ml Gemüsebrühe
  • 1000 ml Tomatensaft
  • 2 TL Rapsöl
  • 4 EL geriebener Käse (z.B. Parmesan)
  • Nach Geschmack: Basilikum (frisch oder TK) oder andere italienische Kräuter

Zubereitung:

  1. Möhren waschen, schälen und klein würfeln oder mit dem Blitzhacker zerkleinen.
  2. Das Öl in einem Topf erhitzen, Hackfleisch kurz anbraten und dann so zerstoßen, dass es krümelig wird. Möhren zugeben und kurz mitdünsten. Dann den Milchreis dazu geben.
  3. Brühe angießen und alles zusammen ohne Deckel kochen lassen, bis die Flüssigkeit fast verkocht ist.
  4. Dann den Tomatensaft dazugießen und weitere 15 Minuten kochen lassen. Zwischendurch umrühren, damit nichts anbrennt!
  5. Zum Schluß den geriebenen Käse und die Kräuter (nach Geschmack) unterrühren. Ggf. die Babyportion abzweigen, bevor der Käse dazu kommt. Die Erwachsenen-Portionen kann man auch noch mit Salz und Pfeffer nachwürzen.

Bei uns kommt am Tisch noch frisch geriebener Parmesankäse auf das Risotto. Darauf besteht inzwischen sogar das jüngste Familienmitglied sehr nachrücklich! 😉

Falls Ihr Euch wundert, warum in diesem Rezept Milchreis statt Risottoreis verwendet wird: Er ist preisgünstiger und kocht auch cremiger.

Variation:

Statt der Möhren kann man auch 2 klein gewürfelte Paprikaschoten nehmen. Für Babies dann aber vielleicht besser ohne die Haut, da diese nicht so leicht verdaulich ist.

P.S. Das Risotto kann man auch super mit dem Thermomix zubereiten. Ich habe das Rezept entsprechend umgeschrieben. Wer Interesse an dieser Variante hat, einfach melden oder selbst austesten. 😉

Guten Appetit!

EDIT: Hier noch das Thermomix-Rezept_Möhren-Hackfleisch-Risotto als PDF.

Reishäppchen

Warmes Essen wird doch eh überbewertet oder? Vorallem Freitags… (-jetzt winkt mal alle brav meinem leeren Kühlschrank zu-) Und deswegen lieben wir Reishäppchen. Die schmecken nämlich warm und auch kalt! 😉
Die meisten Sachen hat man eh Zuhause (oder fragt beim Nachbarn) und fix sind sie gemacht, die Häppchen.

Man braucht (für etwa 35-40 Häppchen)

2 Tassen Reis (oder 2 Beutel Uncle Bens Reis)
1 Ei
1 Tasse Mehl
1 Zwiebel
Kräuter wie ihr wollt
etwas Käse (ich habe heute: 2 Scheiben Maasdammer, 1/2 Stückchen Feta)
1 TL Backpulver
1/2 Tasse Milch
Salz und Pfeffer wie ihr mögt
Öl zum braten

und los geht’s:

Reis kochen und kalt werden lassen. Währenddessen schneidet man die Zwiebel fein, die Kräuter und den Käse klein. Sobald der Reis kalt ist (und er muss wirklich kalt sein, sonst macht ihr unfreiwillig Rührei, wenn ihr das Ei dazugebt…) die Tasse Mehl und den Backpulver hinzufügen und gut vermengen, so dass praktischer „jeder Reis bemehlt“ aussieht. Dann gebt ihr das Ei, den Käse, die Kräuter und Zwiebel dazu und vermengt nochmal alles. Anschließend die 1/2 Tasse Milch hinzugeben und alles gut vermengen. Es bleibt etwas matschig, aber so soll es auch.
Viel Öl in die Bratpfanne geben (meine Mutti benutzt dafür einen Topf, also geht beides), also soviel wie fürn Wienerschnitzel ungefähr und dann mit 2 Esslöffeln einzelne Bällchen formen. Ihr nehmt dann einfach einen Esslöffel voll von der Masse und drückt mit dem 2. Esslöffel (also der obere liegt andersrum) drauf, damit man kleine Bällchen/Häppchen daraus formt. Dann vom Löffel in die heiße Pfanne mit Öl gleiten lassen und goldbraun braten.

Uuuund Fättisch! (oder fettig?! aber Freitags darf man alles!! 🙂 )

Ihr könnt die Häppchen auch gut aufpeppen mit z.B. Schinkenwürfelchen, vers. Käsesorten, vers. Kräuter. Schmeckt dann jedes Mal ein bißchen anders und trotzdem jedes Mal gut! 🙂

Schwierigkeitsgrad: 1,5 – also eigentlich einfach, aber etwas aufwendig
Dauer: Reis kochen und kalt werden lassen dauert gut 1 Std (kann man gut am Vortag machen) aber danach gehts fix, also 15-20 Min

Gemüse-Misch-Masch

Man kennt das: Es ist 11:30h; man hat Hunger; der Kühlschrank ist aber so gut wie leer, so wie der Kopf, der nach Rezeptideen sucht (weil man mit dem Baby die Nacht durchgefeiert hat) und man hat keine Lust einzukaufen und auch keine Zeit mehr. An solchen Tagen gibt es bei uns „Gemüse-Misch-Masch“.
Wie der Name verrät, ist das Rezept ziemlich einfach und auch ein bißchen banal, aber manchmal sieht man den Wald vor lauter Müdigkeit nicht oder so ;o)

Man braucht (für 3 Personen + Baby)

4 große Kartoffeln
2 Möhren
1 Kohlrabi
1/2 Blumenkohl
2 EL Frischkäse
ein bißchen Butter

Und dann geht es ganz einfach: man schält und schneidet alle Zutaten zurecht (und halbiert sie, damit sie schneller kochen, weil das Kleinkind schon Hunger hat!), kocht dann alles zusammen bis die Kartoffeln gar sind. Abtropfen. In den nun leeren Topf (das Gemüse ist noch im Sieb) ein bißchen Butter anbrutzeln, dann das Gemüse hinterher und nun 2 (oder 3 oder 4, je nachdem wie matschig ihr es mögt) EL Frischkäse hinterher, alles ein bißchen verrühren und brutzeln lassen (nicht pürieren, sonst wäre das ja ein Püree) und fertig!


(Foto ohne Blumenkohl, weil der Sohn schneller war…:o)

Wir streuen auch gern mal ein bißchen Käse drüber, aber meistens ist an solchen Tagen gar kein Käse mehr im Haus…

Schwierigkeitsgrad: 1 – easypeasy
Dauer: so 20-25min

 

Aioli Nudeln

Im Moment bin ich die Meisterin des RUCK ZUCK Kochens, deshalb gibt es heute nochmal ein Rezept aus meiner Küche für euch. Die HeldenElchTuppe liebt Knoblauch und weil dieser allen drei mundet, stört die Geruchsbelästigung auch keinen *zwinker*

Manchmal haben wir aber auch einfach keine Lust mehr auf Tomatensauce und Co – da kommt diese Nudelvariante wie gerufen! Und glaubt mir schneller und gleichzeitig so lecker, geht es kaum!

Ihr braucht: Nudeln nach Wahl, Olivenöl, Knoblauch, Parmesan oder Streukäse (was gerade zu Hause ist) und Petersilie

  1. Nudeln al dente kochen
  2. Kurz bevor die Nudeln gar sind, einen ordentlichen Schluck Öl in einer Pfanne erhitzen.
  3. Dann Ruck Zuck die Knoblauchzehen (hier so 4 Knoblauch Monde) durch die Presse jagen und ins Öl geben.
  4. Frische Petersilie hacken oder auf die Tiefkühlvariante zurück greifen und auch zum Knoblauchöl hinzufügen.
  5. (Denn herrlichen Duft einatmen und schon mal anfangen zu sabbern)
  6. Jetzt ungefähr 100ml von dem Nudelwasser vorsichtig zum Öl geben
  7. Nudeln abgießen und jetzt schön mit dem Knoblauchöl vermischen
  8. Nach Bedarf noch ein wenig salzen und mit Parmesan oder Sreukäse berieseln!

Fertig und nun ab in den Mund damit!!

Zeit: ca. 15  Minuten
Geeignet ab: Für Kinder unter einem Jahr geeignet
Menge: Dürft ihr nach belieben aussuchen!
Schwierigkeitsgrad: 1 – easypeasy

Rheinische Kartoffelsuppe

Rheinisch, weil Mettwürstchen dabei sind, und die sind für mich so ungefähr der Inbegriff des Rheinlands. 🙂

Man nehme:

1kg Kartoffeln
3 Möhren
3 grobe Mettwürstchen
1 Zwiebel
Gemüsebrühe
Öl
200ml Sahne
Salz, Pfeffer, Muskat

Kartoffeln, Möhren und die Zwiebel in grobe Stücke würfeln und in erhitzem Öl kurz anbraten. Den Topf mit Gemüsebrühe auffüllen, bis alles gut bedeckt ist. Die Mettwürstchen am Stück mit dazugeben und alles kochen lassen, bis das Gemüse durch ist. Die Würstchen rausfischen, die Suppe pürieren und die in kleine Stückchen geschnittenen Würstchen wieder mit dazugeben. 200ml Sahne dazu und ggfs. noch etwas Wasser für die Konsistenz.

Vorsichtig würzen (Achtung, die Mettwürstchen sind von selbst schon recht salzig!)

Guten Appetit! 🙂

Ratzfatz Möhrenstampf

Der Möhrenstampf, oder auch „Wurzelgemüse“ wie es bei uns zu Hause früher so schön hieß, ist bei uns einer der Klassiker, der immer geht. Wenig Zutaten, ratz fatz zubereitet, äußerst günstig und dazu bietet er noch zahlreiche Variationsmöglichkeiten. Grundzutaten sind Möhren, Kartoffeln, Zwiebeln, Rinder- oder Gemüsebrühe und Speck. Dabei sind allerdings der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Wer möchte, der ergänzt oder ersetzt Kartoffeln durch Süßkartoffeln, nimmt statt oder zu den Möhren Pastinaken…Vegetarier lassen die Speckwürfel weg und kochen mit Gemüsebrühe und bei empfindlichen Stillkindern läßt Muttern einfach die Zwiebeln weg. UND: da wir selbst noch einen kleinen Essanfänger am Tisch haben: man zwackt einfach ein paar Möhren und Kartoffeln für den Breiesser ab und hat gleich noch für ihn mitgekocht. Zudem läßt sich das ganze klasse vorbereiten und prima einfrieren. Aber nun zum Rezept im Einzelnen

Die Mengenangaben beziehen sich hier auf zwei Erwachsene, zwei Kleinkinder und ein Baby mit erster Breierfahrung.

2 kg Kartoffeln

1 Kg Möhren

1 große Zwiebel (wer mag nimmt mehr oder weniger)

ca 0, 5 l Rinder oder Gemüsebrühe

nach Wunsch Speckwürfel

Petersielie

etwas Schmalz oder wahlweise Butter oder Pflanzenfett zum Andünsten.

Salz

Pfeffer

Kartoffeln und Möhren schälen und in kleine Stücke schneiden, Zwiebel schälen und hacken.

Fett (je nach Belieben Butter, Schmalz oder Pflanzenfett/Öl) im Topf zerlassen, Speckwürfel dazugeben, bis das Fett leicht ausgetreten ist, Zwiebeln dazugeben und ganz langssam bei geringer Hitze dünsten. Zum einen werden die Zwiebeln dann wunderbar süß, zum anderen sind sie für Stillkinder (aus rein subjektiven Erfahrungswerten) besser verträglich. Eines der Geschmacksgeheimnisse dieses Gerichtes sind allerdings die langsam gedünsteten Zwiebeln und man sollte nur im Notfall darauf verzichten. Achtet in jedem Fall auf eine nicht zu hohe Hitze, da sonst sowohl der Speck als auch die Zwiebeln sehr schnell verbrennen und nicht diesen wundebaren Geschmack entfalten.

– Anschließend die kleingeschnittenen Kartoffeln und Möhren zugeben und Umrühren, kurz andünsten und das ganze zu ca 1/3 mit Rinderbrühe auffüllen. Bei der hier angegenbene Menge reicht dabei ca 0,5 l Rinderbrühe.

– Zudgedeckt bei geringer Hitze ca 20 – 30 Min vor sich hinköcheln lassen. Die Zeitangabe variiert natürlich nach Menge.

Anschließend das ganze mehr oder weniger grob zusammenstampfen und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer nachwürzen. Wer mag, der gibt noch ein Stückchen Butter dazu. Bei mäkeligen Gemüseverweigerern empfiehlt sich natürlich ein Mus, bei dem ja kein Wurzelgemüse mehr sichtbar ist. Frische gehackte Pertersilie macht das ganze zu ner wirklich leckeren Angelegenheit. Ehrliche Hausmannskost.

Dazu passen prima Frikadellen oder Bratwürstchen, aber auch Gemüsebratlinge machen sich gut dazu. Wer möchte kann auch Mettenden im Gemüse mitgaren.

Ich wünsche allseits guten Appetit !

Dauer: ca 30 Min
Schwierigkeitsgrad: 1
Geeignet: ab 1 Jahr / in Abwandlung auch für Essanfänger

Quiche Lorraine

Zum ersten Mal aß ich Quiche Lorraine als Teenager. Damals lebte ich in einer hübschen Altbau-WG, unter anderem mit einem Franzosen zusammen, und eines Tages zauberte er diesen Traum. Ich war begeistert, aber da ich mich kochtechnisch damals auf Nudeln mit Tomatensauce beschränkte, kam ich nie auf die Idee, das selbst einmal zu probieren.

Erst in den letzten Jahren habe ich Quiches für mich wieder entdeckt. Sie sind so schnell gemacht, so angenehm leicht im Magen und so fürchterlich lecker. Meine Große ist leider nicht dafür zu begeistert, nicht einmal, wenn wir ihr das Gericht als Pizza oder Kuchen, oder Pizzakuchen, verkaufen möchten, aber der Mittlere spachtelt alles munter in sich hinein.

Womit man die Quiche belegt, ist eigentlich gleich, solange man eine Mischung aus Sahne (oder Milch), Eiern und Käse darüber gibt. Wichtig ist der Teig, und dafür finde ich dieses Rezept ziemlich genial:

100g Magerquark
150g Mehl
Sonnenblumenöl
Milch
Backpulver
Salz

Quark, Mehl, einen Teelöffel Backpulver, ein wenig Salz und je einen Schuss Milch und Öl mit den Händen zu einem Teig kneten. Anschließend in einer gefetteten Form (einer Springform zum Beispiel) ausrollen, dabei einen Rand hochziehen, und bei 180° im vorgeheizten Ofen für zehn Minuten vorbacken.

1 Zwiebel
4 Eier
200g geriebenen Käse
200ml Sahne
200g Speck
Petersilie
Salz und Pfeffer, Muskat

Zwiebel und ein wenig Petersilie fein hacken und mit den Eiern, der Sahne, dem Speck und dem Käse zu einer Masse verrühren. Vorsichtig würzen.

Die Masse anschließend über den vorgebackenen Teig geben und glatt streichen. Alles bei 200° im Ofen solange backen, bis die Quiche goldbraun ist, das sind erfahrungsgemäß etwa 20 Minuten.

Am besten schmeckt die Quiche, wenn sie nicht mehr ganz heiß ist.

Guten Appetit!

Möhren-Nuss-Kuchen

Eigentlich mag ich trockenen Kuchen nicht so gerne. Vor allem nicht mit kleinen Kindern, denen die Stücke in der Hand zerbrechen und tausendundein Krümel durchs ganze Erdgeschoss anstatt ins Schnütchen fliegen.

Umso lieber backe ich derzeit aber den Möhren-Nuss-Kuchen – das ist nämlich zwar ein Trockenkuchen, aber durch die Möhren und den Eischnee so saftig und fluffig, dass er auch für klein(st)e Hände gut zu greifen ist. Und schmecken tut er auch unheimlich gut!

Die Zubereitung selbst geht schnell von der Hand, da machen dann auch die 50 Minuten Backzeit nicht viel aus.

Man braucht:

4 Möhren
150g Puderzucker
1 Packung Vanillezucker
1 Packung Backpulver
1 TL Zimt
Ein paar Tropfen Rum (oder Rumaroma)
100g Mehl
4 Eier
200g gemahlene Haselnüsse

Eier trennen, Eiweiß schlagen und beiseite stellen. Die Eigelb mit Puderzucker, Vanillezucker, Zimt, Backpulver und Rum verrühren und beiseite stellen. Zerriebene Möhren, Mehl und Nüsse miteinander vermischen und dann zu dem Rührteig von gerade geben. Eischnee unterheben, alles in eine gefettete Kastenform geben und bei 200° etwa eine dreiviertel Stunde backen.

Ich gebe zum Schluss immer noch eine Schicht Puderzucker oben auf, aber mit (zartbitterem) Guss schmeckt es auch toll.

Guten Appetit!